Der verantwortungsvolle Umgang mit Frischwasser hat für uns einen hohen Stellenwert, obwohl an unseren Produktionsstandorten noch keine Wasserknappheit herrscht. Durch Verbrauchsoptimierung, Verbesserung der Wasseraufbereitung und Einsatz von Regenwasser minimieren wir die benötigte Menge an Frischwasser.
Frischwasser reduzieren
Brauchwasser aufbereiten
Mit Hilfe eines Zählersystems analysieren wir detailliert den Wasserverbrauch im Fertigungsprozess und identifizieren Einsparmöglichkeiten. So erfolgt seit mehreren Jahren durch das Nachrüsten von gesteuerten Absperrventilen im Fräs- und Schnittvorgang die Wasserzugabe automatisch. Die Installation eines Umstecksystems für Brauch- und Netzwasser ermöglicht es, zwischen Frisch- bzw. Regen- und Brauchwasser zu wechseln. Dies reduziert den Frischwasserverbrauch um jährlich 13.000 m³. Der Gesamtwasserverbrauch aller drei Werke lag 2018 bei 38.406 m³.
Wasserverbrauch & Abwasser
Wasserbedarf 2018
Schonender Umgang mit Wasser
Durch die werkseigene Aufbereitung von Prozesswasser können wir das Brauchwasser mit einer Leistung von 140 m³/h bzw. einer Jahresleistung von ca. 285.455 m³ wiederverwenden. Dies entspricht dem Neunfachen unserer eingesetzten Menge an Frisch- und Regenwasser. Den spezifischen Wasserverbrauch konnten wir durch Effizienzmaßnahmen seit 2010 von 0,16 m³ auf 0,10 m³ je Tonne Beton senken.
Fußabdruck Wasserverbrauch Produktion
Regenwasser statt Frischwasser
Das Regenwasser wird in unterirdischen Zisternen gesammelt. Die Speicherkapazität wurde in den letzten Jahren auf 430 m³ erhöht. In Steinbach konnten wir 79 Prozent des Wasserbedarfs in 2017 aus Regenwasser decken. Die Schwierigkeit liegt bei der Überbrückung längerer Trockenperioden - das Jahr 2018 hat es gezeigt. Hier konnten wir nur 55 Prozent des Wasserbedarfs aus Regenwasser in Steinbach decken.
Bisher reichen die Wassertanks bei Trockenperioden ungefähr für sieben Produktionstage. Da kein kontinulierlicher Zufluss an Regenwasser gewährleistet werden kann, reichen die Speicherkapazitäten bei längerer Trockenheit nicht aus. Die Zisternen wurden beispielsweise 2018 durch den trockenen Sommer nie voll.
Unser Ziel, ab 2018 kein Trinkwasser im Produktionsprozess mehr zu verbrauchen, konnten wir durch die langen Trockenperioden nicht erreichen.
Um künftig längere Zeiträume ohne Niederschlag zu überbrücken, werden wir neue Dachflächen anschließen und das Tankvolumen durch den Einbau weiterer Tanks erhöhen.
Zumdem werden wir weiter den Wassereinsatz in der Produktion analysieren und optimieren.