Die Umstellung von fossile auf erneuerbare Energieträger ist ein wichtiger Prozess bei Rinn, ebenso wie die kontinuierliche Steigerung der Energieeffizienz. Innerhalb von neun Jahren haben wir den Gesamtanteil erneuerbarer Energiequellen von 6 Prozent auf 59 Prozent erhöht. Im gleichen Zeitraum konnten wir unsere Energieintensität um ca. 4 Prozent auf 51,20 kWh/t Beton senken.
Wir machen die
Energiewende bei Rinn
Unser Energieeinsatz - zu 59 Prozent erneuerbar
Wir bei Rinn verwenden in unserem Unternehmen Energie aus fossilen und erneuerbaren Quellen. In den vergangenen Jahren konnten wir den Anteil an erneuerbarer Energie kontinuierlich erhöhen. Den Hauptteil unserer Energie bezogen wir im Jahr 2018 aus Ökostrom (49 Prozent). Aus anderen erneuerbaren Energiequellen wie Photovoltaik, Geothermie, Wärmerückgewinnung und Fernwärme gewannen wir weitere 10 Prozent. Bis zu 41 Prozent unserer Energie bezogen wir aus fossilen Brennstoffen wie Heizöl, Gas, Diesel und Benzin. Unser bisheriges Ziel war es, bis 2020 ca. 80 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken. Nach den Erfahrungen der vergangen Jahre passen wir dieses Ziel erstmal auf 70 Prozent an.
Die Bereitstellung von Wärme- und Kühlenergie erfolgt durch ein Zusammenspiel aus Geothermie, Fernwärme, Wärmerückgewinnung aus der Prozesswärme und Gas- bzw. Ölheizung.
Durch die Umsetzung eines neuen Energiekonzepts konnten wir seit 2010 den Anteil erneuerbarer Energien für Heizung und Kühlung von 18 Prozent auf 37 Prozent in 2018 ungefähr verdoppeln. Unser Ziel ist es, den Gasbedarf im Werk Heuchelheim durch eine zusätzliche Geothermieanlage weiter zu reduzieren.
Energieeinsatz kWh
Energiequellen 2018
Erneuerbare Energien 2018
Fossile Energien 2018
Energieeffizienz
Im Berichtszeitraum konnten wir den spezifischen Energieverbrauch minimal von 51,53 kWh/T in 2016 auf 51,20 kWh/T in 2018 senken. Im Jahr 2018 betrug der Gesamtenergieverbrauch ca. 18,8 Millionen kWh, wobei davon auf den Standort Heuchelheim ungefähr 63 Prozent, auf den Standort Steinbach ca. 17 Prozent und auf Stadtroda ca. 20 Prozent entfallen.
Im Jahr 2016 waren es laut jährlichen Energiebericht 19,33 Millionen kWh. Die Reduzierung des Verbrauchs ist vor allem durch die wärmeren Winter begründet.
Die Energieeffizienz der Betriebsgebäude leisten einen beträchtlichen Beitrag zur Reduktion unseres Energieverbrauchs. Neubauten werden konsequent gemäß einer nachhaltigen Bauweise errichtet. Unsere Bestandsobjekte lassen wir durch externe Energieberater auf weitere Energieeinsparmöglichkeiten überprüfen. Weiterhin tauschen wir Leuchtstoffröhren durch energiesparende LED-Beleuchtung aus.
Bei einer unserer Trockenkammern haben wir eine neue Klimatisierungstechnik in Betrieb genommen. Dieses Verfahren ermöglicht uns, den Gasverbrauch in der Produktion signifikant zu senken. Wir haben in 2018 damit jährlich 200.000 kWh Gas eingespart. Anfang 2019 werden wir eine zweite Trockenkammer umrüsten und erwarten eine Einsparung von 100.000 kWh Gas jährlich.
Energieintensität
Energiemanagementsystem ISO 50.001
Seit 2016 betreiben wir ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50.001. Dazu gehören die Erstellung und das Festhalten der erforderlichen Dokumente und Prozesse in einem Management-Handbuch und das Informieren und Unterweisen der Mitarbeiter. Datengrundlage ist die "RINN Energie- und Nachhaltigkeitscontrolling"-Software. In allen drei Werken sind ca. 100 Stromzähler verbaut, um eine detaillierte Energieerfassung zu ermöglichen. Somit ist eine genaue Beurteilung der einzelnen Anlagen, Prozesse und Gebäude möglich.
Nach der ersten Zertifizierung im Dezember 2015 und den folgenden erfolgreichen Re-Audits wurde das komplette Managementsystem Ende 2018 für die nächsten drei Jahre neu zertifiziert. In 2019 und 2020 finden dann wieder turnusmäßige Überwachungsaudits statt.